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Kranker Papst ergreift das Wort und fordert Frieden in Nahost

Vatikanstadt (KNA) – Papst Franziskus hat erneut zu Frieden im Nahen Osten aufgerufen. "Frieden, bitte! Frieden", sagte er am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Den ersten Teil seiner Grußworte ließ er ebenso wie die Katechese vorlesen, da ihm wegen einer Infektion an der Lunge nach wie vor das Sprechen schwer fällt. Den Friedensappell und den Schlusssegen sprach er jedoch selbst - von Husten unterbrochen.

 

"Ich hoffe, dass die derzeitige Waffenruhe im Gazastreifen anhält, so dass alle Geiseln freigelassen werden und der Zugang zu der notwendigen humanitären Hilfe weiter möglich ist", so Franziskus. Er habe gehört, dass der katholischen Pfarrei in Gaza Wasser und Brot fehlten. "Die Menschen leiden", mahnte er. "Die, die den Krieg machen, leiden nicht." Der Papst erinnerte auch an die Ukraine. Der Krieg kenne nur Verlierer. Einzig Waffenproduzenten profitierten vom Krieg.

 

Zu Beginn der Audienz ging er kurz auf seinen Gesundheitszustand ein: "Mir geht es noch nicht gut mit dieser Grippe, und die Stimme ist nicht schön." Schon am Sonntag hatte er seine Ausführungen vor und nach dem Mittagsgebet verlesen lassen.

 

Am Wochenende war ein Infekt in der Lunge des Papstes bekannt geworden. Eine Lungenentzündung konnte laut Vatikan bei einer CT-Untersuchung ausgeschlossen werden. Der 86-Jährige wurde intravenös mit Antibiotika behandelt. Am Dienstagabend teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit, dass Franziskus wegen seines aktuellen Gesundheitszustands doch nicht zum Weltklimagipfel nach Dubai fliegt. Die Reise war für Freitag bis Sonntag angesetzt.