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Uffizien-Chef Schmidt sorgt mit Salvini-Foto für Kontroverse

Rom (KNA) – Eike Schmidt (55), gebürtiger Freiburger und seit 2015 Direktor der Uffizien in Florenz, hat zum Ende seiner Amtszeit noch einmal für eine Kontroverse in seiner Wahlheimat Italien gesorgt. Am Sonntag empfing er den Parteivorsitzenden der rechtspopulistischen Lega, Matteo Salvini, sowie zahlreiche weitere Politiker rechtsnationaler Parteien Europas in der bekanntesten Kunstsammlung der Toskana.

 

Mit Salvini, der zugleich Minister für Infrastruktur in der Regierung Meloni ist, ließ sich Schmidt vor dem Gemälde "Geburt der Venus" von Sandro Botticelli (1445-1510) fotografieren. Nach Kritik aus dem linken Parteienspektrum an dieser Geste verteidigte sich Schmidt, der seit vergangener Woche die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, im Interview der Zeitung "La Repubblica" (Dienstag).

 

Der Kunsthistoriker erinnerte daran, dass er als Museumsdirektor auch schon chinesische und arabische Politiker in den Uffizien begrüßt habe. Sie seien damals vom linken Regierungschef eingeladen worden. Schmidt betonte, Museen müssten offen sein für alle Menschen, unabhängig von ihrer politischen Überzeugung.

 

Auf die Frage nach seiner möglichen Bürgermeisterkandidatur in der Renaissance-Metropole antwortete Schmidt ausweichend. Sein Vertrag als Direktor der Uffizien läuft zu Monatsende aus.