Düsseldorf (KNA) – Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren rund 90.000 Mitglieder verloren. Der Vertrauensverlust in die Kirche sei groß, begründete die kfd die Austritte am Montag in Düsseldorf. Der größte katholische Frauenverband Deutschlands verlor demnach rund ein Viertel seiner Mitglieder und schrumpfte auf 265.000 Personen.
Aber nicht nur der Vertrauensverlust in die katholische Kirche, sondern auch die erste Beitragserhöhung des Bundesverbands nach 14 Jahren sei ein Grund für die Austritte, hieß es. Hinzu kämen viele verstorbene Mitglieder.
Bereits 2019 hatte die kfd angekündigt, den Mitgliedsbeitrag für den Bundesverband von 10 auf 22 Euro zu erhöhen. Aufgrund der Coronapandemie trat die Erhöhung aber erst dieses Jahr in Kraft. Bereits im Vorfeld hatten daher Mitglieder und Ortsgruppen erklärt, die kfd verlassen zu wollen. Nach Berichten der Wochenzeitung "Neues Ruhrwort" und des Münsteraner Internetportals "Kirche-und-Leben.de" verließen allein im vergangenen Jahr rund 45.000 Frauen die kfd.