Nürnberg (KNA) – Nach zehn Monaten Schließung ist die Sanierung der Nürnberger Frauenkirche abgeschlossen. Der ernannte Bamberger Erzbischof Herwig Gössl wird das wichtigste katholische Gotteshaus in der Frankenmetropole am Samstag mit einem Festgottesdienst wiedereröffnen.
Die Nürnberger Frauenkirche wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut und ist eine der ältesten Hallenkirchen Frankens. Der quadratische Innenraum verfügt über eine reichhaltige, künstlerisch hochwertige Ausstattung. Die Kunstuhr von 1509 im Giebel mit dem sogenannten "Männleinlaufen" gilt als eine touristische Hauptattraktion der Stadt. Von der Empore spricht jedes Jahr im Advent das Nürnberger Christkind seinen berühmten Prolog und eröffnet damit den Christkindlesmarkt.
Für 3,2 Millionen Euro wurde der Innenraum des gotischen Gotteshauses gereinigt und der Dachstuhl saniert. Die Kirche erhielt eine neue Beleuchtung und zwei Windfänge für die Türen an den beiden Seitenschiffen. Das Portal über den Hauptmarkt soll künftig nur noch zu besonderen Anlässen geöffnet werden. Restaurator Klaus Giersch hofft, dass die nächsten 40 Jahre keine weitere größere Innensanierung erforderlich ist.