Vierzehnheiligen (ku) – Erstmals auf Umweltpapier gedruckt und umfangreicher als zuvor – so präsentiert sich das neue Halbjahresprogramm der Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen, das jetzt bei einem Pressegespräch vorgestellt wurde. Dabei zeigte sich der Rektor der Bildungs- und Tagungshäuser, Domkapitular Professor Elmar Koziel, erfreut, dass auch in diesem Halbjahr wieder eine besondere Ausstellung im Haus 1 gezeigt werden kann, in der sich alles um Engel drehen wird.
Am Montag, 15. April, wird die Ausstellung „Der Goebel-Engel. Handwerkskunst mit Tradition“ eröffnet und ist anschließend bis zum 31. Juli zu sehen. Begleitend dazu gibt es mehrere Veranstaltungen. Die Geschichte des Goebel-Engels beginnt in den 1960er Jahren, als Modelleure aus dem Hause Goebel die ersten dieser Figuren in kreativen Entwicklungsprozessen modellierten. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf jene Entstehungsprozesse, die hinter dem Erfolg der Figuren, insbesondere des Goebel-Engels, stehen.
Nach den Worten von Professor Koziel ist der Engel ein Motiv, das unter glaubenden Menschen großen Zuspruch erhält, aber auch bei jenen, die dem religiösen Feld distanzierter gegenüber stehen, Resonanz findet. Bei einem Auszeitwochenende (3. bis 5. Mai) sollen die Teilnehmenden Anhand von Bildern, Bibeltexten und eigenen Erfahrungen versuchen, den Engeln auf die Spur zu kommen. Um „Engel im Spiegel von Lyrik und bildender Kunst“ geht es bei einem Seminar am 18. Mai und ein Vortrag „Der Himmel auf Erden“ mit Pater Maximilian Wagner OFM befasst sich am 10. Juli mit den Engeln in der Basilika Vierzehnheiligen.
Begleitend zur Engel-Ausstellung gibt es aber auch Malkurse 25. Mai, 1. Juni, 8. Juni), bei denen die Teilnehmer unter dem Thema „Vom Pinselstrich zum Unikat“ sich einen eigenen Goebel-Engel gestalten können.
Das neue Halbjahresprogramm bietet neben bewährten und erfolgreichen Kursen (unter anderem Waldbaden, Freizeiten und Besinnungstage für Senioren, Auftankwochenenden, Seminare für Führungskräfte oder die „Berg-Zeit“) auch wieder neue Angebote. In Zusammenarbeit mit der Kur- und Urlauberseelsorger Bad Staffelstein wird ab Mittwoch, 6. März, zu einem gemeinsamen Klimafasten eingeladen. Die Abende werden durch inhaltliche und spirituelle Impulse gestaltet und ermöglichen so im gemeinsamen Austausch eigene Fastenvorhaben für die jeweils kommende Woche zu fassen.
Erstmals im Programm ist der Workshop „Rente … und jetzt“, (Samstag, 9. März, 10 bis 18 Uhr), der sich an Menschen am Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand richtet und die sich die Frage stellen, wie es weitergehen soll in ihrem Leben. Die Referentinnen wollen in dem Workshop den Teilnehmenden Wege aufzeigen.
Zu einer Woche persönlicher Einkehr und Besinnung im Schweigen unter dem Motto sind Interessierte vom 11. bis 15. März eingeladen. Die „Heilsamen Tage“, so der Titel, ermöglichen unter der Leitung von Schwestern Christina Schirner durch eine durchgängige Atmosphäre der Stille und des Schweigens viel Zeit für sich selbst und Raum für das persönliche Betrachten und Nachdenken.
In Kooperation mit dem Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings und dem Verband Bayerischer Amateurtheater werden drei Theaterworkshops angeboten. Vom 15. bis 17. März dreht sich alles um das Komödienspiel, vom 26. bis 28. April steht das Tragödienspiel im Mittelpunkt, und vom 26. bis 28. Juli Körpersprache und Bewegung unter dem Motto „Das Spiel mit der Maske“.
„Fasten für Gesunde nach Dr. Buchinger“ ist eine Fastern-Wandern-Auszeit vom 7. bis 13. April betitelt, ein Angebot, das sich nur an gesunde Menschen richtet. Die Gruppen- und Naturerlebnisse durch tägliche Wanderungen und Anleitung zur Entspannung führen die Teilnehmenden zu sich selbst, bauen Stress ab und machen lebensfroh.
„Wohin nur ist die Religion entschwunden …?“ Dieser Frage geht das Vierzehnheiligener Glaubensseminar am 19. und 20. April unter der Leitung von Rektor Professor Elmar Koziel nach.
Philosophisch wird es vom 3. bis 5. Mai, wenn der Philosoph Professor Günter Seubold der Frage nachgeht „Was ist deutsch?“ und fünf klassische Antworten darauf gibt. Im Seminar beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den Antworten von Tacitus, Schiller, Hegel, Thomas Mann und Adorno auf die Frage „Was ist deutsch?“
Ecclesia und Synagoga, zwei in jüngster Vergangenheit in die Diskussion geratene Großplastiken am Fürstenportal des Bamberger Doms, stehen im Mittelpunkt eines Tagesseminars am Samstag, 1. Juni. Der Kurs unter der Leitung von Dr. Dr. Matthias Scherbaum will ausgehend von dem Bamberger Pärchen dessen vielschichtige Hintergründe eruieren, die theologische, kunsthistorische und nicht zuletzt gesamtkulturelle Dimension betrachten.
„Fenster und Wege aus der irdischen zur göttlichen Welt“ ist ein Tagesseminar am 15. Juni betitelt, das eine Einführung in die Orthodoxie und deren aktuelle Entwicklungen heben will. Im Seminar erhalten die Teilnehmer einen allgemeinen Überblick über die Struktur und die Theologie der orthodoxen Kirche(n).
Kathechetische Experimente für Eucharistie-, Firm- und Erwachsenenkatechese mit dem Fokus auf Naturerleben und ökosoziale Verantwortung stehen im Mittelpunkt eines Experimentier- und Erfahrungstages „Feld-Wald-Glaubenswege“ am Samstag 13. Juli.