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Bayerns Bischöfe sorgen sich um Existenz katholischer Kliniken

München (KNA) – Bayerns Bischöfe sorgen sich um den Bestand der katholischen Krankenhäuser. Sie könnten infolge der geplanten Krankenhausreform der Bundesregierung zu den ersten gehören, die im Freistaat in ihrer Existenz bedroht seien, heißt es in einer am Donnerstag in München veröffentlichten Erklärung zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung. In dieser Lage stellten sich die Bischöfe an die Seite der Mitarbeitenden, die um ihre Arbeitsplätze bangten.

 

Zugleich erinnerten die Bischöfe daran, dass gerade die katholischen Krankenhäuser für die lange Tradition einer "transparenten, qualitativ hochwertigen und an den Werten des christlichen Menschenbildes ausgerichteten Gesundheitsversorgung" stünden. Eine Reform sollte deshalb nicht zu einer zentralisierten Krankenhausplanung führen, die regionale Bedarfe vernachlässigen, Großkliniken bevorzugen und die Trägerpluralität gefährden könnte. Insbesondere auf dem Land könnte sonst die Versorgungsqualität leiden.

 

In Bayern gibt es mehr als 20 katholische Krankenhäuser. Nach Angaben ihres Dachverbands versorgen sie jährlich rund 260.000 Patienten stationär und mehr als 650.000 ambulant.

 

Zuletzt hatten mehrere angekündigte Trägerwechsel mit kirchlicher Beteiligung für Aufmerksamkeit gesorgt. In Schweinfurt stehen Verhandlungen zwischen dem Orden der Würzburger Erlöserschwestern und der Stadt über eine Übernahme des Josefskrankenhauses an. In der Oberpfalz hat der Regensburger Caritasverband beschlossen, die bisher von der Deutschen Rentenversicherung betriebene Fachklinik Donaustauf fortzuführen.