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Wie dem Alltagsrassismus begegnen?

Im Workshop wurde über Alltagsrassismus diskutiert. Foto: Christiane Dillig
Im Workshop wurde über Alltagsrassismus diskutiert. Foto: Christiane Dillig

Bamberg (cid) – Wo sind die „Schubladen“ im Kopf? Wo bewerte ich Menschen vorschnell aufgrund ihres Aussehens, ihres Verhaltens, ihres Geschlechts, ihrer Religion? „ In unserer Beratungsarbeit hören wir immer wieder von rassistischen Erfahrungen“, sagt Hanne Roll. Das habe den Jugendmigrationsdienst (JMD) des SkF, dessen Leiterin sie ist, dazu bewogen, im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus einen Workshop zum Thema „Über Alltagsrassismus reden“ anzubieten. 

Die eigenen Vorprägungen sollten erkannt und Argumentationsstrategien gegen rassistische Aussagen kennengelernt werden, um rassistischen, homophoben und frauenfeindlichen Äußerungen erfolgreich begegnen zu können.

Interessierte aus der Beratungsarbeit, aber auch Lehrkräfte und Teilnehmer des Deutschkurses des JMD sowie weitere Interessierte nahmen das Angebot wahr. Wie sieht Alltagsrassismus aus? In welchen Situationen zeigt er sich? Die Mitarbeiterinnen des Jugendmigrationsdienstes konfrontierten die Teilnehmenden mit dem Foto einer dunkelhäutigen Frau. Wo kommt sie her? Wo arbeitet sie? Schnell wurde deutlich, dass man mit Vorurteilen an eine solche Situation herangeht.