Sondernohe (ab) – Seit geraumer Zeit herrscht eine ungewöhnliche Stille in Sondernohe. Nicht dass der Durchgangsverkehr umgeleitet wird oder die Landwirte ihre Maschinen nicht mehr anwerfen, sondern die Glocken der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt dürfen nicht mehr läuten. Pfarrer Dieter Hinz bedauert es sehr, dass gerade zu Festtagen das Geläut derzeit nicht zu hören ist.
Im Turm der Kirche Mariä Himmelfahrt hängen vier Glocken. Die älteste St-Veit-Glocke stammt aus dem Jahr 1741 und wurde in Würzburg gegossen. Sie ist 62 Zentimeter hoch. Die drei anderen Glocken stammen aus dem Jahr 1948 und wurden in Bamberg von der Firma Lotter gegossen. Die größte ist die Marien-Glocke mit einer Höhe von 85 Zentimeter und einem Gewicht von 480 Kilogramm. Die Ägidien-Glocke mit 315 Kilogramm hat eine Höhe von 75 Zentimeter und die Josephs-Glocke ist mit 115 Kilogramm und einer Höhe von 55 Zentimeter die kleinste der vier Glocken.
Einschätzung
Im Januar 2021, so berichtet Hubert Wagner, der Bereichsleiter Hochbau beim Staatlichen Bauamt in Ansbach, wurde eine Turmbegehung in Sondernohe durchgeführt und es folgte eine Einschätzung der Dringlichkeit der Schäden.