Bonn (KNA) – Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, schätzt die "lakonische Klarheit" des Grundgesetzes, das diesen Mai seinen 75. Geburtstag feiert. „Es ist seine lakonische Klarheit, die das Grundgesetz zu einem Bollwerk gegen Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Menschenfeindlichkeit macht", sagte Schuster auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Gesellschaft tue gut daran, sich immer wieder darauf zu besinnen, so der Präsident des jüdischen Zentralrats weiter.
"Unsere Verfassung bestimmt unsere Art zu leben, wie wir miteinander umgehen und sie stellt über alles die Würde des Menschen", sagte Schuster und fügte hinzu: Es sei der Geist des Grundgesetzes sowie der in ihm verankerte Gleichheitsgrundsatz, die Religionsfreiheit und die klare Ausrichtung auf eine offene und freie Gesellschaft, der die Grundlage für jüdisches Leben in Deutschland überhaupt bilden würde.