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Münchner Erzbistum gibt 100.000 Euro für Flüchtlingscamp im Irak

München (KNA) – Das Erzbistum München und Freising spendet 100.000 Euro für ein Flüchtlingscamp im Irak. Laut Mitteilung vom Freitag leben dort etwa 2.000 Familien in Zelten oder einfachen Hütten ohne Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

 

Die Spende gehe an Caritas International und werde für Lebensmittelpakete und Hygieneartikel für Frauen verwendet. Außerdem sollen Sport- und Umweltaktivitäten sowie Weiterbildungsangebote finanziert werden. Man wolle damit der Perspektivlosigkeit im Bzebiz-Camp entgegensteuern, erläuterte der Münchner Generalvikar Christoph Klingan.

 

Sicherheitslage weiter prekär

 

Auch sechs Jahre nach der Terrorherrschaft des "Islamischen Staates" gibt es nach offiziellen Angaben noch immer mehr als eine Million Binnenflüchtlinge im Irak. Die Regierung dränge auf die Rückkehr der Vertriebenen und habe die Camps im Zentrum des Landes schrittweise geschlossen. Aus Sicherheitsgründen könnten viele aber nicht zurückkehren. Daher blieben die Camps oft als informelle Siedlungen bestehen. Nach dem Rückzug vieler Hilfsorganisationen aus der Region sei ihre Versorgung kaum gewährleistet.