Nürnberg (psn/cv) – Olena Vojcyk kommt aus der Ukraine. Die 45-Jährige berichtet aus ihrem Land, das seit mehr als zwei Jahren im Krieg mit Russland steht. Bei all der Dramatik kehre auch Alltag ein, berichtet sie. Beim Erzählen lacht sie auch mal, oft ist sie aber ernst; und bei einer Sache klar und fordernd: „Es ist nicht ein Konflikt, sondern es ist ein Krieg. Ein zehnjähriger Krieg, der mit der Besetzung der Krim 2014 begonnen hat.“ Über einen Frieden mit Russland könnten wir sprechen, aber nicht über Versöhnung. „Wir wollen keinen Krieg, wir wollen auch nicht, dass Russen sterben. Es geht aber um unsere Identität als Ukrainer.“ Sie beobachte auch im engsten Umfeld, dass Familien zerrissen würden – wenn ein Teil aus der Ukraine, der andere aus Russland stamme.
Sehnsucht nach Frieden
Angesichts von Krieg und Zerstörung weltweit und immer neuen und sich ausweitenden Konfliktherden steigt die Sehnsucht der Menschen nach Frieden. Die Ukraine ist schon lange ein Partnerland des Osteuropahilfswerks Renovabis. Die diesjährige Pfingstaktion steht unter dem Motto: „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“. Renovabis möchte die Katholiken in Deutschland zum Engagement motivieren.
Olena Vojcyk von der Caritas Spes aus Kiew sorgt zusammen mit ihrem Team dafür, dass Lebensmittel und Medikamente dorthin kommen, wo sie gebraucht werden. Bei einem Gesprächsabend im Nürnberger „Fenster zur Stadt“ stellte sie dar, wie notwendig Spenden und Hilfslieferungen aus Deutschland für die Menschen im Kriegsgebiet sind. Sie berichtete über die Herausforderungen von gerechter Verteilung von Medikamenten und Lebensmitteln. Der Abend fand in Kooperation mit dem Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg statt.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 20/2024