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Einladung, in den Himmel zu schauen

Im Klostergarten feierte Bruder Mateusz mit Bikern und Band Gottesdienst. Foto: Brigitte Pich
Im Klostergarten feierte Bruder Mateusz mit Bikern und Band Gottesdienst. Foto: Brigitte Pich

Kloster Schwarzenberg (bp) – Was, wenn dort oben wirklich Gott ist? Auf mich aufpasst? Es gut mit mir meint“, fragte Bruder Mateusz Kotyło. Der Franziskaner-Minorit und Leiter des Bildungshauses Kloster Schwarzenberg wollte die zahlreichen Teilnehmer der Biker’s Church einladen, in den Himmel zu schauen. „Mit dem Glauben können wir nur gewinnen“.

 

Bruder Mateusz fragte sich, warum junge Menschen mehr und mehr der Kirche fern bleiben. Durchaus sehe er äußere Gründe, „die Kirche macht ja nicht gerade Werbung“. Was aber passiert in den wenigen Jahren nach Kommunion- und Firmunterricht, vielleicht sogar nach dem Ministrantendienst? Da scheint nicht viel hängen zu bleiben – von der wagen Ahnung, der Hoffnung, dass Gott mich trägt, dass er da ist, dass er mich beschützt. 

 

Und eines Tages ist man dann weg. Wie Jesus, der in den Himmel auffährt, zurück geht zu Gott. Die Jünger stehen da und schauen in den Himmel – wie Hans guck in die Luft. „Es ist der Blick in den Himmel, der uns heute fehlt“, machte der Geistliche klar. „Wir sehen heute nur noch Dinge in der Welt, Arbeit, Geld, Kriege, Streit, Krankheiten und Trauer.“ Natürlich sähen wir auch schöne Dinge, könnten das Leben genießen. Doch werde allzu oft alles auf das weltliche reduziert, auf das Gefühl: Ich komme gut ohne Gott zurecht“. Dann aber, so zeigt sich Bruder Mateusz überzeugt, verpassen wir eine wichtige Dimension. „Wir verpassen all das, was sich nicht greifen und beschreiben lässt. All das, was unserem Leben eine andere Tiefe verleiht“. Egal, ob Kirche uns wichtig sei oder nicht. Deshalb: „Lassen Sie sich heute einladen, in den Himmel zu schauen.“

 

Den Biker Gottesdienst mit der Brügelband aus Scheinfeld hatten die Motorradfreunde Scheinfeld organisiert.