Osnabrück / Vatikanstadt (dbk) - Papst Franziskus hat am heutigen Dienstag Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB, bisher Weihbischof im Erzbistum Paderborn, zum neuen Bischof von Osnabrück ernannt.
Er wird die Nachfolge von Bischof em. Dr. Franz-Josef Bode antreten, der am 25. März 2023 in den Ruhestand getreten ist.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, gratuliert dem künftigen Osnabrücker Bischof. „Deine Ernennung zum Bischof von Osnabrück empfinde ich als
ausgezeichnete Entscheidung aller Verantwortlichen – in Rom und in Deiner künftigen neuen Heimat. Du bringst für die Aufgabe vielfältige Erfahrungen mit, die Dir sicherlich in jeder Hinsicht
nutzen werden. Das sind zunächst Deine mehr als vier Jahrzehnte währende Zeit im Benediktinerorden, Deine 35 Jahre priesterlichen Wirkens, die Du in diesem Jahr feiern kannst, Deine zwölfjährige
Verantwortung als Abt von Königsmünster und Deine bald neun Jahre als Weihbischof im Erzbistum Paderborn“, so Bischof Bätzing in seiner Gratulation. Er fügt hinzu: „Das ist schon eine Vielfalt
von Diensten und Verantwortlichkeiten, die Dich zu einem allseits geschätzten Seelsorger haben werden lassen. Gleichzeitig bringst Du eine ausgezeichnete und von uns in der Bischofskonferenz sehr
geschätzte kirchenrechtliche Expertise mit.“
Bischof Bätzing geht in seinem Brief vor allem auf die Erfahrung Meiers als Ordensmann ein. Er sei sich sicher, dass Weihbischof Meier ein Bischof sein werde, „der auf die Menschen zugeht, den
Suchenden hilft, den Fragenden Antworten gibt und den Unsicheren Zuversicht vermittelt. Genau dieses Handeln und Deine Dich prägende Überzeugung kommen in Deinem bischöflichen Leitwort ‚Durch
Christus werden wir zusammengeführt‘ besonders zum Tragen“.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz schreibt weiter: „Ausdrücklich danke ich Dir, dass Du den Synodalen Weg mit uns gegangen bist. Es liegen noch wichtige spannende Etappen vor uns
und ich bin froh, im Ständigen Rat mit Dir jemanden zu wissen, der sie mit Umsicht und Weitblick mitgestaltet“, so Bischof Bätzing. „Dieser Weg führt Dich jetzt also von Paderborn nach Osnabrück.
Westfalen und Ostwestfalen grenzen an Niedersachsen, so wird Dir die Umstellung nicht schwerfallen. Dabei wirst Du auch liebgewonnene Traditionen wie das Libori-Fest nicht vermissen müssen, denn
so weit bist Du von Deiner alten Heimat nicht entfernt. Und doch gibt es in Osnabrück viel Neues zu entdecken: die Gläubigen, die pastoralen Räume mit ihren Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die
Ehrenamtlichen, manchen schönen Wallfahrtsort und vieles mehr.“
Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB wurde 1959 in Heggen (Meschede) geboren. 1982 trat er in der Abtei Königsmünster in den Benediktinerorden ein, studierte in den folgenden Jahren Theologie und
Philosophie in Würzburg und Münster und wurde 1989 zum Priester geweiht. Sein Promotionsstudium in Salzburg schloss er 1991 mit einem Doktor der Theologie ab. 1999 habilitierte sich Meier im Fach
Kirchenrecht. Von 2001 bis 2013 war er Abt der Abtei Königsmünster. Offizial des Erzbistums Paderborn war er von 2013 bis 2022. Die Ernennung zum Weihbischof im Erzbistum Paderborn erfolgte 2015.
In der Deutschen Bischofskonferenz ist Weihbischof Meier stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission und Beauftragter für die Gläubigen der mit Rom unierten Ostkirchen.