Berlin (KNA) – Die AfD fordert die Bundesregierung dazu auf, die Verfolgung von Christen in Afghanistan zu ächten. Sie solle darauf hinwirken, dass das Taliban-Regime Christen sowie anderen diskriminierten religiösen Minderheiten im Land "vollumfänglichen Schutz bei der Ausübung ihrer Religion garantiert", fordert die Fraktion in einem entsprechenden Antrag. Dies solle in diplomatischen Gesprächen auf europäischer Ebene sowie im Rahmen der Vereinten Nationen geschehen.
Weiter verlangen die Abgeordneten, dem Regime die Kürzung und spätere Streichung von "Zuwendungen jeglicher Art, wie etwa humanitäre Hilfe", in Aussicht zu stellen, sofern es den Schutz der Christen nicht gewährleiste. Die Lage für Christen habe sich seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan deutlich verschlechtert, so die AfD. Deren Zahl betrage nur wenige Tausend Konvertiten, die im Verborgenen ihren Glauben lebten. Viele seien bereits Opfer von Gewalt und Verfolgung geworden, getötet worden oder hätten das Land verlassen, schreiben die Abgeordneten mit Verweis auf die Organisation Open Doors.