München (KNA) – Im Münchner Stadtteil Untermenzing wird am Sonntag offiziell das neue integrative Kinderhaus Maria Trost der Erzdiözese München und Freising eröffnet. Der moderne, helle Bau bietet Platz für drei Kindergartengruppen und eine Hortgruppe, wie es in der Ankündigung heißt. Die von der katholischen Kirchenstiftung Maria Trost getragene Kindertagesstätte verfüge neben Gruppen-, Kreativ- und Therapieräumen über Spezialangebote wie etwa einen sogenannten Snoezelbereich. Darin würde visuelle Wahrnehmung, der Gehör-, Geruchs-, Tast- und Gleichgewichtssinn sowie Bewegungsempfindungen stimuliert.
Das Gebäude des Architekturbüros Matthias Kruppa biete zudem Bälle-, Sandspiel- und Wasserräume, wie es heißt. Seit 1991 werden demnach in der Pfarrei auch Inklusionskinder betreut, Mädchen und Jungen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen oder auch Kinder nach traumatischen Erfahrungen. Die Kosten für den Bau beliefen sich den Angaben zufolge auf 10,3 Millionen Euro, wovon die Erzdiözese sieben Millionen Euro trage. Die Landeshauptstadt München steuere rund drei Millionen Euro bei, von der Aktion Mensch kämen 300.000 Euro.
Zweidreiviertel Jahre Bauzeit
Rund zweidreiviertel Jahre dauerten die Bauarbeiten, nachdem das frühere Gebäude abgebrochen worden war, wie es heißt. In der Übergangszeit seien die Gruppen in Container untergebracht gewesen. Die drei Kindergartengruppen besuchten im Schnitt je 17 Kinder, davon jeweils drei Inklusionskinder. Die Hortgruppe umfasse 25 Mädchen und Jungen.
Zur Eröffnung feiert die Gemeinde um 11 Uhr einen Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Trost mit dem Benediktinerabt von Sankt Bonifaz und Kloster Andechs, Johannes Eckert. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) und der Leiter der Task Force Bau im Erzbischöflichen Ordinariat, Franz Anton Miller, sprechen bei der anschließenden Eröffnung Grußworte. Ab 14 Uhr stehe das Kinderhaus dann allen Interessierten zur Besichtigung offen. Parallel veranstalte die Pfarrei ihr Sommerfest.