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"Es regierte die Angst"

Bayreuth (shf) – Für uns Katholiken war es wirklich nicht immer leicht.“ Das sagt Maria Ullmann, ehemalige Gemeindereferentin aus Jena. Beim Zeitzeugengespräch der Katholischen Hochschulgemeinde berichtete sie über den Glauben in einem antikirchlichen und atheistischen System und darüber, wie sie ganz persönlich die Wende erlebt hatte. Möglich machte das Zeitzeugengespräch Rebekka Melzner. Sie ist die Enkelin von Maria Ullmann und studiert an der Universität Bayreuth.

 

„Die SED-Diktatur hat ganze Arbeit geleistet“, sagt die Referentin und präsentiert dabei eindrucksvolle Zahlen. 1949, als die DDR gegründet wurde, waren 90 Prozent der Bevölkerung Mitglieder einer Kirche (katholisch und evangelisch). 1989, im Jahr der Wende, seien es nur noch 20 Prozent gewesen. 

 

Gebessert habe sich das in den zurückliegenden 35 Jahren nicht. Als Beispiel führte Monika Ullmann die Stadt Jena an, in der heute 75 Prozent der Menschen konfessionslos seien. Die Katholiken hätten gar nur eine einzige Gemeinde, auch heute noch.

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 28/2024