Lahm (hs) – Bereits zum 299. Mal wurde in Lahm das Hochfest zur allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel begangen. Mit der Neuaufnahme in die Skapulierbruderschaft fanden die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt.
Jeder kennt Maria, die Mutter Jesu. Insbesondere in der katholischen Kirche nimmt sie unter allen Heiligen eine herausragende Stellung ein. Wer ist diese Heilige und „Gottes Mutter“? Was steht in der Bibel über sie? Und: Ist sie auch in der heutigen Zeit Vorbild? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Karmeliten-Pater Jakobus in seiner eindrücklichen Predigt bei der Andacht am Sonntagnachmittag, die er gemeinsam mit Pfarrer Sven Raube zelebrierte.
„Maria war eigentlich eine unter vielen – Eine einfache Frau aus Nazareth, verlobt mit dem Zimmermann Josef, den sie zu heiraten hatte“, führte der Pater aus. Dann habe ihr ein Bote Gottes eine unglaubliche Nachricht übermittelt: Sie solle ein Kind bekommen – und nicht irgendeines, sondern den Heiland – Die Botschaft des Engels Gabriel sei eine der wenigen Bibelstellen, die von Maria berichteten. Die Spontanität, mit der sie auf diese Nachricht reagiert habe, sei beeindruckend. Natürlich stelle sie sich Fragen; wisse zuerst nicht, was die Worte des Engels bedeuteten. Dann aber gibt sie eine sehr klare Antwort: „Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du es gesagt hast.“
Sich einlassen auf Gott
„Maria lässt sich voll und ganz auf das ihr Angekündigte ein“, würdigte der Geistliche. Die Konsequenzen ihrer Entscheidung kenne sie nicht; sie wisse noch nichts vom Lebensweg des Kindes, das sie erwarten soll. Dennoch habe sie vertraut und dem Wort geglaubt. Diese Reaktion und Antwort sei es, die uns die Mutter Jesu als ein großes Vorbild im Glauben vor Augen führe und sie zur Fürsprecherin des Karmeliten-Ordens mache. Sie sage Ja zu einem Weg, von dem sie noch nicht wisse, wohin er sie führen werde; schließlich auch unter das Kreuz. Sie habe ihr Herz für Gott geöffnet, ihn ganz zu sich gelassen – und habe so glauben und vertrauen können. „Maria hat uns viel zu sagen. Sie kann uns Vertrauen lehren und Mut zur Entscheidung. Sie kann uns lehren, anzunehmen und zu lieben“, bekundete er.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 32/33/2024