Berlin (KNA) – Rund vier Milliarden Euro sollen in den nächsten beiden Jahren für die Kitas in Deutschland zur Verfügung stehen. "Ob Kinder in München, in Halle oder Gelsenkirchen aufwachsen: Unser Ziel sind gleichwertige Standards bei der frühkindlichen Bildung in allen Kitas", erklärte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) am Mittwoch in Berlin. Am Vortag hatte laut Ministerium das Kabinett den Entwurf für ein weiterentwickeltes Kita-Qualitätsgesetz beschlossen. Es soll am 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Paus erklärte: "Wir setzen dabei einen klaren Fokus auf das Thema Fachkräftegewinnung und -sicherung, weil daran die Verlässlichkeit der Kitas hängt für die Kinder, Eltern und das Fachpersonal." Darauf aufbauend ließen sich andere Handlungsfelder entwickeln, etwa eine bedarfsgerechte Betreuung, eine stärkere Sprachförderung oder eine bessere Betreuungsrelation, hieß es. "Diese Investitionen in die frühe Bildung, auf dem Weg zu einem verlässlichen, hochwertigen System bundesweit, sind zentral für den Bildungserfolg der Kinder."
Ziel: Angleichung der Kita-Qualität in Deutschland
Das Familienministerium spricht von einer "stärkeren Konzentration der Bundesmittel auf die Qualität in der frühkindlichen Bildung". Ziel sei, in den kommenden zwei Jahren eine Angleichung der Kita-Qualität in Deutschland zu beschleunigen. "Das Gesetz ist so ein Zwischenschritt für die Entwicklung nationaler Bildungsstandards in Abstimmung mit den Ländern, sobald die Voraussetzungen dafür vorliegen", hieß es.