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Finanzdirektor des Bistums Würzburg hört auf

Würzburg (KNA) – Der  Finanzdirektor des Bistums Würzburg, Sven Kunkel (56), scheidet zum 16. September auf eigenen Wunsch aus seinem Dienst aus. Als Grund habe er persönliche Gründen geltend gemacht, teilte die Pressestelle des Bistums am Montag mit. Diözesanbischof Franz Jung bedauerte die Entscheidung sehr. Zugleich dankte er Kunkel für dessen außerordentlich hohes Engagement und die stets gute Zusammenarbeit.

 

Die Diözese hat einen geregelten Übergang der Amtsgeschäfte sichergestellt, wie es heißt. Bis die Nachfolge geklärt sei, werde Gerald Düchs, Leiter der Stabsstelle Controlling im Bischöflichen Ordinariat Würzburg, die Hauptabteilung Finanzen und Immobilien kommissarisch leiten. Dieser war Kunkel zuletzt vorgestanden, zudem war er Verwalter des Bischöflichen Stuhls zu Würzburg und Vorsitzender zahlreicher kirchlicher Stiftungen.

 

Finanzielle Sanierung geglückt

Das länger vakante Amt des Finanzdirektors hatte der studierte Betriebswirtschaftler Kunkel im Jahr 2019 angetreten und sich den Angaben zufolge schnell und mit sehr hohem persönlichem Einsatz eingearbeitet. Im Mai 2020 übernahm er die Leitung der erweiterten Hauptabteilung Finanzen und Immobilien, in die das Bischöfliche Bauamt als vorher eigenständige Hauptabteilung integriert wurde. Der Mitteilung nach managte Kunkel die Finanzsituation der Diözese trotz schwieriger Ausgangslage nach einem Rekordverlust von 40 Millionen Euro im Jahr 2019. Innerhalb von nur drei Jahren sei es ihm gelungen, die Diözese Würzburg finanziell zu sanieren.

 

Erstmals erzielte das Bistum 2022 nach sieben Jahren wieder ein positives Jahresergebnis, wie es heißt. Für das Jahr 2023 werde erneut ein positives Ergebnis erwartet. Auf Landes- und Bundesebene engagierte sich Kunkel zusätzlich in verschiedenen überdiözesanen kirchlichen Finanzgremien. So wirkte er ab 2022 auch in der Finanzkommission des Verbands der Diözesen Deutschlands mit.