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Bischöfliche Administration Altötting erwirbt "Bender-Krippe"

Passau/Altötting (KNA) – Die Bischöfliche Administration in Altötting hat ein legendäres Kunstwerk erworben: die "Altöttinger Heimat- und Wallfahrtskrippe". Das berichtet das "Passauer Bistumsblatt" in seiner aktuellen Ausgabe. Die Krippe zeigt demnach das weihnachtliche Geschehen nicht nur vor dem Hintergrund des Altöttinger Kapellplatzes, sondern vereint in der Reihe der Christkindl-Verehrer eine ganze Reihe historischer Persönlichkeiten. Neben Hirten und Königen gehören dazu auch Bruder Konrad, Papst Johannes Paul II., Bischof Rupertus von Salzburg, Graf Tilly und sogar der einstige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß.

 

Geschaffen wurde das Werk dem Bericht zufolge 1980 vom Innviertler Künstler Karl Gruber, dem "Bildschnitzer von Hohenzell". Dieser starb 2018 im Alter von 96 Jahren. Beauftragt mit der Krippe hatte ihn der damalige Präfekt der Marianischen Männerkongregation und Geschäftsführer des "Altöttinger Liebfrauenbotens", Oskar Bender. Als Stadtpfarrer Klaus Metzl erfahren habe, dass dessen Nachfahren sich aus Platzgründen von der Krippe trennen wollten, habe er nicht lange überlegen müssen. Die Erben wünschten sich zudem nur, dass das Kunstwerk in Altötting bleiben möge.

 

Künftig soll die Krippe laut Bistumsblatt im Foyer des Hauses Papst Benedikt XVI. ihren Platz finden. Schon vor der Wiedereröffnung von Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum im April 2025 werde sie vorab auf der Altöttinger Krippenausstellung gezeigt. Diese ist noch bis 15. Dezember im Kongregationssaal der Stadt zu sehen.