Bischberg (jb) – Die Sonne strahlte am Himmel über Bischberg und auch die vielen Gottesdienstbesucher, besonders aber die Mitglieder des Orgelbauvereins, Orgelpfeifenpaten und Spender hatten strahlende Gesichter, als der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl mit vielen Ministranten und zwei Geistlichen in die Kirche St. Markus einzog. Nach zwei Jahren Renovierung und elf Jahren Sammeltätigkeit waren sie dabei, als ihre Orgel gesegnet wurde und dann den Gottesraum mit einem großen Klangvolumen voll ausfüllte.
Herzlich begrüßte Pfarrer Norbert Bergmann den Gast aus Bamberg, aber auch seinen Vorgänger Pfarrer Friedrich Schmitt und die Gläubigen. Zum letzten Mal spielte auf dem Ersatzinstrument Martin Sterzinger die Lieder bis zum Kyrie. Dann stieg der Erzbischof die Stufen hinauf zur Segnung der renovierten Orgel.
1400 Pfeifen erklingen
Gössl sparte nicht mit Weihwasser, als er auf der Empore die Königin aller Instrument von allen Seiten segnete. Sodann griff Professor Markus Willinger, Domorganist und Orgelsachverständiger der Erzdiözese, in die Tasten, trat in die Pedale, ließ die 1400 Pfeifen erklingen und demonstrierte eindrucksvoll, was in der neu renovierten Orgel steckt. Mit leuchtenden Augen nach oben verfolgten alle Gläubigen die grandiose Vorführung.
Die Orgel stand auch im Zentrum der Predigt des Erzbischofs. „Eine Orgel schafft eine gewaltige Resonanz in dem Raum, für den sie disponiert und intoniert wurde“, sagte er eingangs und fuhr fort: „Sie bewirkt aber auch eine deutliche Resonanz bei den Menschen, die den Klang der Orgel aufnehmen, sich bewegen und erheben lassen.“ Er verwies auf das Zweite Vatikanische Konzil, das ausführte, dass der Klang der Orgel die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporhebe und deshalb wichtig für die kirchlichen Zeremonien sei.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 50/2024