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Wieder Wechsel bei Geschäftsführung der "Woelki-Hochschule"

Köln (KNA) - Der Rechtsanwalt Christoph Konopka hat nach nur einem Jahr sein Amt als Geschäftsführer der von Kardinal Rainer Maria Woelki vorangetriebenen Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) niedergelegt. Das bestätigte die Hochschule am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Rückzug sei aus persönlichen-familiären Gründen erfolgt. Konopka bleibe dem Anliegen der KHKT verbunden. "Wir bedanken uns für sein fachliches und persönliches Engagement."

 

Neue Geschäftsführer sind laut der Hochschule der an der KHKT lehrende Professor für Kirchengeschichte, Dominik Heringer, sowie der Immobilienunternehmer Rüdiger von Stengel, der auch zur Geschäftsführung der KHKT-Trägerstiftung gehört.

 

Mehrere Wechsel in vergangenen Jahren

 

Auf Initiative Woelkis hatte das Erzbistum die Einrichtung 2020 vom Orden der Steyler Missionare in Sankt Augustin übernommen und baut sie in Köln neu auf. Beobachter sehen darin ein konservatives Gegenüber zur Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Bonn, wo die angehenden Kölner Priester traditionell studieren. Die Finanzierung aus Spenden wird durch Kirchensteuermittel ergänzt, was innerkirchlich auf Kritik stößt.

 

Bei der KHKT-Geschäftsführung hat es in der vergangenen Jahren mehrere Wechsel gegeben. Im Herbst 2022 war die frühere Woelki-Vertraute Martina Köppen als Geschäftsführerin und Hochschulkanzlerin abgesetzt und durch einen Interimsgeschäftsführer abgelöst worden. Konopka begann im Januar vergangenen Jahres seinen Job bei der KHKT. Davor war er in verschiedenen Managementaufgaben sowie als Syndikusrechtsanwalt im Bereich der Deutschen Postbank/Deutschen Bank tätig.