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Deutsche spenden wieder mehr

Berlin (KNA) – Die Deutschen haben zuletzt wieder etwas mehr für gemeinnützige Zwecke gegeben. Im vergangenen Jahr spendeten sie rund 5,1 Milliarden Euro, ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Deutsche Spendenrat am Donnerstag in Berlin mitteilte. Damit liegt das Spendenaufkommen aber unter dem Rekordwert von rund 5,8 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021. Der Spendenrat ermittelt die Summe jährlich seit 2005.

 

Weniger Spender, höhere Einzelspende

 

Rund 16,7 Millionen Menschen in Deutschland spendeten im vergangenen Jahr. Zehn Jahre zuvor waren es noch rund 22,4 Millionen gewesen. Im Schnitt gaben die Spender zuletzt 43 Euro pro Spende (2023: 40 Euro). Wichtigste Stütze bleibe mit einem Anteil am Gesamtaufkommen von 60 Prozent die Altersgruppe ab 60 Jahren, hieß es. Die Spenden der 30- bis 39-Jährigen hätten aber zum dritten Mal in Folge zugenommen.

 

Die Gesamtsumme für Not- und Katastrophenhilfe sank von 925 auf 725 Millionen Euro. Zugleich erhielten kirchliche Organisationen einen Zuwachs von 138 Millionen Euro. Regionale und nationale Projekte wurden durch Spenden stärker unterstützt als internationale.