Düsseldorf (KNA) – "Mama. Von Maria bis Merkel" heißt eine Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Sie ist ab Mittwoch bis zum 3. August zu sehen. Die Schau widme sich den vielfältigen Vorstellungen davon, was es heißt, eine Mutter zu haben, zu werden oder zu sein, erklärten die drei Kuratorinnen der Schau am Dienstag. Der Blick richte sich auf die gesellschaftlichen Erwartungen, die seit jeher das Muttersein beeinflussen und die sich in Kunst, Kultur und Alltag niedergeschlagen haben.
Wandlungsfähige Mutterbilder
Zu sehen sind rund 120 Werke vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart, darunter Gemälde, Skulpturen der Gottesmutter Maria, Videoinstallationen, Fotografien sowie Dinge des täglichen Gebrauchs, Musik und Bilder mit kommerziellem Bezug. Aber auch Zeitschriftentitel mit "Mutti" Angela Merkel sind zu finden. "Bezüge zwischen den Werken offenbaren Kontinuitäten, aber auch die Wandlungsfähigkeit von Mutterbildern, die immer wieder angeeignet, neu interpretiert, umkämpft und gefeiert werden", so Felix Krämer, Generaldirektor des Kunstpalasts.
Ein besonderer Fokus der Ausstellung liege auf Alltagsgegenständen. "Alltagsgegenstände zeigen, wie Ideale in die Lebenswelt der Menschen eingedrungen sind", sagte Westrey Page, eine der Kuratorinnen. "Sie können tiefsitzende und körperliche Erinnerungen wecken." Ein gutes Beispiel sei eine Milchpumpe für Stillende aus den 1950er Jahren, die in der Ausstellung zu sehen ist. Für den heutigen Betrachter sehe diese eher aus wie ein Werkzeug aus einer Autowerkstatt, was zeige, wie sich Mutterschaft verändert habe.