Altenkunstadt (dr) – Mit der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, hatte die Katholische Pfarrgemeinde Altenkunstadt diesmal eine ganz besondere Sprecherin für eine Fastenpredigt in ihrem Gotteshaus gefunden. Sie ging dabei nicht nur auf die gegenwärtigen globalen Entwicklungen ein, sondern sprach auch das mitmenschliche Zusammenleben mit ermutigenden Worten an.
Als sie sich vor knapp zwei Wochen die Inhalte für ihre Fastenpredigt überlegt habe, so Andreas Nahles, sei sie auf den Satz: „Die Welt steht Kopf „ gekommen, wobei sie damals noch Fragezeichen und Ausrufezeichen hinter diesen Worte gesetzt habe. Heute könnte man diese getrost weglassen, denn im UN-Sicherheitsrat stimmten die USA und Russland zusammen gegen die Ukraine und Europa. Damit wurde verdeutlicht, dass sich eine neue Weltordnung herauszuschälen beginnt, mit der wir uns gar noch nicht gedanklich und faktisch befasst haben.
Hoffnungen sind schwierig
In Anbetracht dessen falle es auch ihr schwer, aufgrund dieser Ereignisse und eigenen Beobachtungen Antwortversuche zu geben und Hoffnungen zu wecken. Gerade mit Blick auf die USA und die dortigen Wahlen muss man jedoch feststellen, dass dahinter gleichsam auch eine Umbruch mit Ansage stehe und der Siegeszug des Internets dazu führe, dass es vielfach eine Entgrenzung der Moral gebe, in der die Wahrheit zu einer gestaltbaren Größe werde und sich mit der Kommunikationsmacht von Geld beeinflussen lässt.