Kulmbach (shf) – Maurice Hort ist verheiratet und hat drei Kinder und lebt in Stammbach. Das ist seine erste Familie. Aber der 51-Jährige hat auch noch eine „zweite Familie“. Das sind die Malteser in Kulmbach. Seit 33 Jahren ist er aktives Mitglied der Hilfsorganisation. Er ist der Techniker und er ist einer, der sich lieber im Hintergrund hält, dort aber um so kräftiger mit anpackt.
Ob das verheerende Hochwasser in Schwaben im vergangenen Jahr oder die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, verschiedene Feuerwehreinsätze im Mainleus oder Sanitätsdienst beim Mainauenlauf oder beim Sommerevent Unikat im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth: Maurice Hort ist unermüdlich für die Malteser im Einsatz.
Über eine Arbeitskollegin war der gebürtige Greizer 1992 zur Hilfsorganisation in Kulmbach gestoßen. Maurice Hort war damals als Auszubildender bei einer Metzgerei in Kulmbach tätig. Damals hätten die Malteser noch eine große Jugendgruppe gehabt und so sei es kein Problem gewesen, sich gleich von Anfang an aktiv einzubringen. Das Malteser-Heim in der Augustinerstraße ist seitdem so etwas wie das zweite Wohnzimmer des eingefleischten HSV-Fans.
Los ging es damals mit Sanitätsdiensten, bei Fußball- und Eishockeyspielen oder bei der Bierwoche. Maurice Hort half bei Altkleidersammlungen, die es damals noch gab, half in der Losbude mit und war sich für nichts zu schade. Mittlerweile ist er bei Einsätzen vor allem für die Technik zuständig. Etwa bei Großveranstaltungen, wie dem Bayern-3-Dorffest vor einigen Jahren in Tiefenlesau mit mehreren 10 000 Besuchern, oder bei den alljährlichen Pilgerwallfahrten zu Pfingsten in Marienweiher.