
Bamberg (cid) – Der Verschmelzungsprozess der Katholischen Bildungswerke im Erzbistum Bamberg habe „fast alle Hürden genommen“. Dies betonte die Vorsitzende der Katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistum (KEB), Barbara Lehner, bei ihrem Vorstandsbericht. Bei der Mitgliederversammlung im Bistumshaus St. Otto erinnerte Lehner an einen langen und zum Teil beschwerlichen Weg, der zum Zusammenschluss von weit über zehn einzelnen zu vier größeren Werken geführt hat.
Bamberg, Forchheim und Erlangen / Höchstadt handeln nun vereint. Der südliche Bereich mit Ansbach, Erlangen, Fürth, Neustadt / Aisch und Nürnberg nennt sich jetzt „MittenInFranken“. Und im Norden der Diözese bilden Coburg, Kronach und Lichtenfels sowie Bayreuth, Hof und Kulmbach je eine Einheit. Notwendig wurde dies, da einzelne Bildungswerke ihre Arbeit nicht mehr eigenständig aufrechterhalten konnten, sagte Vorstandsmitglied Dr. Cordula Haderlein. Sie gehört mit Professor Dr. Elmar Koziel zum Vorstandsgremium, das nun durch Bernd Franze vervollständigt wurde.
Barbara Lehner konnte rückblickend auf eine gestiegene Anzahl an Veranstaltungen im vergangenen Jahr hinweisen. Mit den strukturellen Änderungen sei die Weiterentwicklung der Bildungswerke jedoch nicht abgeschlossen. Man arbeite auch an den Inhalten. Ziel sei, noch mehr über die Erwartungen der vor Ort tätigen Ehrenamtlichen zu erfahren und so ein noch passgenaueres Angebot machen zu können.
Welche Veranstaltungen in den jeweiligen Regionen gut angenommen werden, berichteten die Bildungsbeauftragten der einzelnen Erwachsenenbildungswerke. Da gab es Vorträge zu verschiedensten aktuellen Themen aus den Bereichen Politik, Kirche, Kunst und Kultur, es gab Führungen und Studienfahrten, Lesungen, Filmvorführungen mit Diskussion. Häufig setzt man dabei auf Kooperationen mit anderen Bildungsträgern vor Ort. Ein wichtiger Bereich, die Angebote für Familien, würden von jungen Eltern gerne als Online-Veranstaltung angenommen.
Positives konnte auch Christian Kainzbauer-Wütig berichten. Er ist Leiter der Abteilung Außerschulische Bildung im Ordinariat und dadurch automatisch Vorstandsmitglied. Er wies auf die Veranstaltungsreihe „Theologisches Forum“ in Kooperation mit der Universität Bamberg hin. Namhafte Referenten hatten sich im vergangenen Jahr mit dem Jahresthema des Bistums „End-lich leben: Im Angesicht des Todes Leben gestalten“ befasst. Zu diesem Thema wurde erstmals ein Podcast aufgenommen, der nun online unter https://allmaechd.podigee.io/ zu hören ist.
Auch in diesem Jahr wird man wieder mit der Universität kooperieren, dieses Mal zum Thema „Künstliche Intelligenz“.
„Viel Akzeptanz“ hat nach Kainzbauer-Wütig auch die Online-Vortragsreihe „Sperrige Heilige“ erhalten. Sie wird ab Juli bis ins kommende Jahr hinein fortgesetzt. Anmeldungen werden über die E-Mail erwachsenenbildung@erzbistum-bamberg.de entgegengenommen oder telefonisch unter 09 51 / 5 02 - 23 12.
„Rund um unsere Kirchen“ nennt sich ein Fortbildungsprogramm, das sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Kirchen und ihrer Ausstattung, aber auch der Kirchengeschichte widmet. Auch die Kirchenführerausbildung wird fortgesetzt.
Laura Troiano, KEB-Referentin für Digitalisierung, regte dazu an, die Homepages der Bildungswerke neu zu gestalten, denn: „Die Webseite ist die Visitenkarte der KEB im Internet“. Um gute Erkennbarkeit ging es auch bei einer Abstimmung der KEB-Mitglieder. Sie sprachen sich für die Übernahme des neuen Layout-Designs der KEB-Deutschland aus, das das bisherige, für die Erzdiözese entworfene Logo, ablösen soll. Dazu hatte es kontroverse Ansichten gegeben. Jedoch wurde befürwortet, dass ein bundesweit einheitliches Motiv den Wiedererkennungswert der Erwachsenenbildung steigern werde. Die KEB ist die Dachorganisation aller Katholischer Bildungswerke, Bildungshäuser und Bildungswerk der Verbände auf dem Gebiet des Erzbistums Bamberg.